Farben leuchten, Türen stehen offen: Bei der Wiesbaden Biennale 2025 erobern Künstler Straßen und Plätze – und machen Wiesbaden selbst zur großen Bühne.
Mit einem klaren Satz eröffnete das Wiesbadener Intendantinnen-Duo Dorothea Hartmann und Beate Heine die Wiesbaden Biennale 2025: „Herzlich willkommen.“ Schon am Nachmittag füllten erste Performances die Stadt mit Stimmen, Farben, Bewegung. Die Intendantinnen luden ein, Türen zu öffnen – im Theater und hinaus in den Stadtraum.
Motto: Platz machen
„Platz machen“ heißt das Festivalmotto. Es meint nicht, andere zu verdrängen, sondern Räume zu öffnen. Wiesbaden verwandelt sich in diesen Tagen in eine Bühne voller unerwarteter Orte: Hinterhöfe, Bäder, Straßen, Plätze. Sie erzählen Geschichten – von Historie, Wandel, und neuen Perspektiven.
Stimmen der Politik und Kultur
Per Videobotschaft meldete sich Hessens Kulturminister Timon Gremmels, sprach von der verbindenden Kraft der Kunst. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende knüpfte daran an: Wer Räume belebe, forme auch Stadtgesellschaft. Frau Dr. Suanne Völker vom Kulturfonds Rhein-Main setzte eigene Akzente: Platz machen heiße, die eigene Position zu verschieben – eine Übung, die Debatten anstößt.
Internationale Perspektiven
Kuratiert von Rebecca Ajnwojner und Caroline Hochleichter (Bild), bringt die Wiesbaden Biennale auch in diesem Jahr internationale Künstler und Performer in die Stadt. Projekte reichen von Hörspaziergängen über Installationen bis zu Cookouts im Stadtraum. Das Festival fordert dazu auf, eigene Wege durch das Programm zu finden – mit einer Stadtkarte, die selbst Teil des Kunstwerks wird.
Mehr als ein Festival
Die Wiesbaden Biennale zeigt, wie Kunst Perspektiven verändert. Sie belebt öffentliche Räume, verknüpft Geschichte mit Gegenwart, verhandelt Fragen von Demokratie, Teilhabe und Erinnerung. Für zehn Tage wird Wiesbaden nicht nur Gastgeber, sondern Schauplatz einer offenen, vielfältigen Gesellschaft.
Biennale 2025, Wiesbaden, eine Stadt wird zur Bühne.
Foto ©2025 Volker Watschounek
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