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Europäische Wildkatze

Europäische Wildkatze in der Fasanerie Wiesbaden

Olaf und Mathilda sind die Stars der Fasanerie: zwei Europäische Wildkatzen. Scheu, elegant und bestens getarnt. Wer sie beobachtet, braucht Geduld und Ruhe. In freier Natur sind sie selten – hier lassen sie sich mit Glück beim Schleichen durch ihr Revier entdecken.

Volker Watschounek 3 Wochen vor 0

Die Wildkatzen Olaf und Mathilda zeigen sich nur selten. Mit Geduld erleben Besucher in der Fasanerie, wie die scheuen Jäger durch ihr Gehege schleichen.

Die Europäische Wildkatze ähnelt einer Hauskatze, ist jedoch ein echtes Wildtier. Ihr sandfarbenes Fell mit dunklen Streifen und der buschige Schwanz mit schwarzer Spitze unterscheiden sie deutlich von ihrer zahmen Verwandten. In Deutschland ist die Art selten geworden – Schutzprojekte bemühen sich daher, ihre Lebensräume zu sichern und Wälder durch naturbelassene Korridore wieder miteinander zu verbinden.

Europäische Wildkatze (Felis silvestris)


Wirkt wie eine große Hauskatze, ist aber wild: sandfarbenes Fell mit dunklen Streifen und ein buschiger Schwanz mit schwarzer Spitze. Wildkatzen sind sehr scheu, leben meist allein und werden vor allem in der Dämmerung aktiv.

Beobachtungstipp: ruhig stehen bleiben, Abstand wahren, auf leises Schleichen am Rand des Geheges und kurze Stopps achten. Ihre Sinne sind hervorragend – schnelle Reaktionen, starke Nachtsicht; bitte nicht klopfen oder rufen. In der Fasanerie wohnen Olaf und Mathilda; mit Geduld zeigen sie sich beim Pirschen zwischen Deckung und Versteck.
Artenschutz verbindet Wälder über grüne Korridore, damit sich die seltene Art wieder ausbreiten kann.

Lebensweise und Verhalten. Wildkatzen sind sehr scheu und meiden menschliche Nähe. Sie führen ein vorwiegend einzelgängerisches Leben, sind ortstreu und nutzen ihr Revier je nach Nahrungsangebot: zwei bis drei Quadratkilometer in günstigen Lebensräumen, bis zu neun und mehr Quadratkilometer in kargeren Gegenden. Männchen beanspruchen meist größere Reviere als Weibchen.

Als geschickte Pirschjäger schleichen sie sich unbemerkt an ihre Beute heran und überwältigen sie mit einem blitzschnellen Sprung. Dank ihres hervorragenden Sehvermögens in der Dämmerung und bei Nacht, ihrer hoch entwickelten Sinnesorgane und ihrer schnellen Reaktionsfähigkeit sind sie sehr erfolgreiche Jäger auf Kleinwild. Mit kräftigen Krallen und Gebiss sind sie zudem äußerst wehrhaft.

Ihre Aktivität passt sich an: In dünn besiedelten Gebieten sind Wildkatzen oft tagaktiv, in dichter bewohnten Regionen verlegen sie ihr Leben in die Nachtstunden.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit fällt in die Monate Januar bis März. Nach etwa neun Wochen bringt das Weibchen in einem geschützten Versteck zwei bis vier Junge zur Welt. Mit sechs bis acht Monaten suchen sich die Jungtiere ein eigenes Revier, doch die Sterblichkeit ist hoch. Unter optimalen Bedingungen können Wildkatzen ein Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren erreichen.

In der Fasanerie Wiesbaden

In Wiesbaden in der Fasanerie leben zwei Europäische Wildkatzen: Olaf und Mathilda. Mit etwas Geduld lassen sie sich beim Schleichen durch ihr Gehege beobachten – eine seltene Gelegenheit, diesen scheuen Tieren nahe zu kommen.

Foto – Wildkatze in der Fasanerie ©2025 Von Lviatour – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

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Mehr Informationen vom Tier- und Pflanzenpark Fasanerie.

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