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Regen, Schnee und Schnee-Regen

Sehr milder und nasser Dezember

Im Dezember 2023 erlebte Hessen ungewöhnlich milde Temperaturen von 4,2 °C, begleitet von lediglich 20 Stunden Sonnenschein im Monat. Durchschnittlich sind sonst 32 Stunden üblich. Der scheinbar gemütliche Dezember hielt aber auch unangenehme Überraschungen bereit. Autofahrer werden sich erinnern.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Der Dezember präsentierte sich als ein Monat der Extreme – von Rekordniederschlägen, bis winterlichen Frösten und frühlingshaften Temperaturen.

Der Dezember 2023 setzt sich als der 15. Monat in Folge mit ungewöhnlich hohen Temperaturen fort und könnte als einer der acht wärmsten Weihnachtsmonate seit 1881 in die Geschichte eingehen. Selbst der winterliche Start konnte die positiven Abweichungen nicht ausgleichen. Gleichzeitig wird der Dezember 2023 aufgrund außergewöhnlich hoher Niederschlagsmengen voraussichtlich zu den nassesten zehn Monaten seit 1881 gezählt.

Weihnachten frühlingshaft

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) registrierten die rund 2.000 Messstationen des Landes bemerkenswert hohe Temperaturen. Der Monatsmittelwert von 3,9 Grad Celsius lag 3,1 Grad über dem internationalen Referenzzeitraum von 1961 bis 1990. Selbst im Vergleich zur wärmeren Periode von 1991 bis 2020 betrug die Abweichung beachtliche 2,1 Grad. Der Dezember startete mit Nachtfrösten, sogar strengen Frösten im Südosten, erreichte jedoch an Weihnachten fast frühlingshafte Temperaturen. In Piding im Berchtesgadener Land wurden mit Föhnunterstützung sogar 16,9 °C verzeichnet – der Höchstwert des Monats.

Nassester Weihnachtsmonat

Die Niederschlagsbilanz des Dezembers 2023 überrascht ebenfalls. Mit 114 Litern pro Quadratmeter lag der Wert knapp 63 Prozent über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990. Besonders betroffen waren Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, die wohl den nassesten Weihnachtsmonat seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichneten. Teile der Mittelgebirge und des Schwarzwalds vermeldeten Rekordmengen von über 300 Litern pro Quadratmeter. Das führte nach den Festtagen zu Hochwasserwellen und schweren Überschwemmungen, insbesondere in Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen.

Dezember Sonnenscheindauer

Die Sonnenscheindauer hingegen erreichte im Dezember nicht die üblichen Werte. Mit rund 33 Stunden lag sie etwa 15 Prozent unter dem Soll von 38 Stunden (Periode 1961 bis 1990). Verglichen mit 1991 bis 2020 betrug die negative Abweichung fast 30 Prozent. Lediglich das Alpenvorland konnte mit bis zu 80 Sonnenstunden punkten, während weite Teile Niedersachsens kaum 10 Stunden Sonnenschein verzeichneten.

Das Wetter in Hessen

Dezember 2023 brachte in Hessen ungewöhnlich milde Temperaturen von 4,2 °C, begleitet von einer spärlichen Sonnenscheinausbeute von nur 20 Stunden im Monat (im Vergleich zu durchschnittlichen 32 Stunden). Doch der vermeintliche Wohlfühl-Dezember hielt auch unangenehme Überraschungen bereit. Am Abend des 21. Dezembers sorgten Sturmböen von Tief Zoltan für erhebliche Beeinträchtigungen im Luft- und Schienenverkehr. Umgeworfene Bäume blockierten Verkehrswege und führten zu Verspätungen und Ausfällen. Die festliche Vorfreude auf Weihnachten erhielt somit einen unerwünschten Dämpfer, insbesondere in Mittel- und Nordhessen.

Eine zusätzliche Belastung ergab sich aus einer angespannten Hochwassersituation. Die sehr hohen Niederschlagsmengen von 100 Litern pro Quadratmeter (im Vergleich zu durchschnittlichen 77 Litern pro Quadratmeter) führten zu einem kaum überraschenden Anstieg der Flusspegel. Besonders betroffen waren Gebiete in Mittel- und Nordhessen, wo das Weihnachtsfest von der Sorge um steigende Wasserstände begleitet wurde.

Foto oben ©2023 Feuerwehr Wiesbaden

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