Frühstücken in Sonnenberg? Im Café Sonderbar trifft cremiger Cappuccino auf Pancakes, Lachs und Charme – ein Genussort für Frühaufsteher und Genießer.
Frühstücken, wo einst Miss Marple namentlich residierte? Im Wiesbadener Stadtteil Sonnenberg gelingt das. Dort, wo früher das gleichnamige Café Krimi-Stimmung verbreitete, serviert heute Sarah Sophie Wagner mit leiser Entschlossenheit und kulinarischer Fantasie. Sonderbar heißt ihr Laden – und sonderbar ist er auch: charmant, detailverliebt, ein bisschen wie der gute Morgen nach einer schlechten Nacht.
Café Sonderbar
Adresse: Eintrachtstraße 28, 65193 Wiesbaden
Telefon: 0611 51014289
Google-Bewertung: 4,6 ⭐ bei 85 Bewertungen (Juli 2025)
Öffnungszeiten:
Montag – Mittwoch: 09:00–17:00
Donnerstag & Freitag: 09:00–21:00
Samstag: geschlossen
Sonntag: 09:30–18:00Spartage:
Montag: –2,00 € auf alle Schnitzel
Dienstag: Flammkuchen nach Wahl 9,00 €
Mittwoch: Burger für 9,00 €
Donnerstag: Große Salate 7,90 €
Freitag: –2,00 € auf alle Fischgerichte
(nicht an Feiertagen)Getränke-Highlights:
Espresso 2,50 €
Cappuccino 3,50 €
Doppelter Espresso 3,00 €
Latte Macchiato 3,90 €
Kaffee Crème 3,00 €
Schoko Macchiato 4,00 €
Milchkaffee 3,50 €
Tee 2,50 €
Heiße Schokolade 3,90 €
Kaffee, der weckt – nicht nur die Sinne – Der Espresso für 2,50 Euro schießt nicht nur Koffein, sondern Lebensfreude direkt in den Kreislauf. Der Cappuccino schäumt wie eine italienische Opernarie, während der Latte Macchiato um den Gaumen tänzelt, als hätte er auf TikTok Barista-Stars studiert.
Zwischen Paris und Pennsylvania
Frühstück Paris für 6,90 Euro? Man erwartet Croissant, man bekommt… Croissant. Aber dazu Butter, Konfitüre und das Gefühl, die Seine rausche leise durchs Tal von Sonnenberg. Deftig dagegen das American Breakfast mit Spiegelei, Bacon, Nürnberger Würstchen und Erdnussbutter – eine kulinarische Faust aufs müde Auge, begleitet von einem Heißgetränk. Preis? 15,90 Euro. Wirkung? Reichlich und fair.
Fitness, die nach Vanille duftet
Die Fitness Bowl bringt Joghurt, Müsli, Honig und Obst zusammen. Klingt unspektakulär? Falsch. Hier harmoniert alles wie ein gut geölter Yogakurs. Der Honig fließt nicht, er flirtet. Das Obst beißt nicht zurück, es umarmt.
Wer „Meer Frühstück“ bestellt, wird belohnt: Räucherlachs, Käse, Wurst, Obst und Rührei – dazu Brot, Butter und ein Getränk. Für 16,90 Euro wird hier kein kleiner Hunger gestillt, sondern ein großes Verlangen gestreichelt.
Vom Seniorenfrühstück zur Sundowner-Lounge
Morgens dominieren die Senioren aus den umliegenden Wohnanlagen, mittags ist die Kriminalpolizei zu Gast. Das BKA ist nicht weit. Und abends – donnerstags und freitags bis 21 Uhr – kehrt junges Leben ein. Da klirren Gläser, da rauschen Gespräche. Plötzlich ist das Café keine Frühstücksinsel mehr, sondern Treffpunkt, Bühne, Kiez.

Fazit
Das Café Sonderbar lebt von Kontrasten – alt trifft jung, süß begegnet deftig, bescheiden wirkt besonders. Es ist nicht nur der Name, der hängen bleibt. Es ist das Gefühl, hier gern verweilen zu wollen. Die Atmosphäre wärmt, die Karte überrascht, die Preise bleiben fair.
Weshalb dann nur so wenige Google-Bewertungen? Vielleicht, weil Stammgäste nicht teilen wollen, was ihnen lieb geworden ist. Oder weil man statt Rezensionen lieber nachbestellt.
Foto – Kleines Pariser Frückstück ©2025 Volker Watschounek
Symbolbild – Baustelle ©2024 Openstreetmap
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