Bürgermeisterin Hinninger fordert mehr Tempo beim Klimaschutz. Der Klimastreik am 14. Februar soll Druck aufbauen – für entschlossenes Handeln und echten Wandel.
Die Wiesbadener Bürgermeisterin Christiane Hinninger drängt auf mehr Einsatz beim Klimaschutz. Angesichts steigender globaler Temperaturen und wachsender Klimafolgen fordert sie Unterstützung aus der Bevölkerung.Wir müssen den eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität konsequent weitergehen und das Tempo erhöhen, betont sie. Ihr Appell kommt nicht zufällig – denn am Freitag, den 14. Februar, ruft Fridays for Future erneut zum Klimastreik auf.
Die Temperatur steigt, der Druck wächst
2024 hat die globale Temperatur erstmals die 1,5-Grad-Marke überschritten. Was Wissenschaftler lange prophezeit haben, ist Realität: Wetterextreme häufen sich, Dürren bedrohen die Landwirtschaft, Fluten zerstören Existenzen. Während einige noch über Klimaschutz diskutieren, sind Millionen Menschen längst betroffen. Die Vereinten Nationen melden: 32 Millionen Menschen mussten allein 2023 ihr Zuhause wegen Klimakatastrophen verlassen. Die Prognosen sind düster: Ohne entschlossene Maßnahmen droht der Klimawandel zur Hauptursache globaler Fluchtbewegungen zu werden.
Klimaschutz ist Menschenschutz
Es geht nicht nur um Umweltpolitik, sondern um die Zukunft der Menschen, mahnt Hinninger. Sie warnt davor, sich auf Scheinlösungen zu verlassen. Stattdessen müsse man die Ursachen des Klimawandels direkt bekämpfen. Klimaschutz bedeute auch, Fluchtursachen zu verringern und menschliches Leid zu lindern. Hier sieht sie auch die Kommunen in der Pflicht: Wir brauchen jede Unterstützung, um vor Ort wirksame Maßnahmen umzusetzen.
Fridays for Future ruft zum Klimastreik auf
Unter dem Motto Keine Zukunft ohne Klimaschutz mobilisiert Fridays for Future am Valentinstag, 14. Februar, zu einem deutschlandweiten Protesttag. In Wiesbaden, Mainz, Darmstadt und Frankfurt sind Demonstrationen angemeldet. Die Organisatoren erwarten tausende Teilnehmer – Schüler, Studierende, Familien, Berufstätige. Ihr Ziel: die Politik zum Handeln bewegen.
Hinninger unterstützt die Proteste ausdrücklich. Sie sieht in ihnen ein wichtiges Zeichen für gesellschaftlichen Rückhalt. Klimaschutz gelingt nur gemeinsam. Je größer der Druck von unten, desto entschlossener muss oben reagiert werden.
Zeit zu handeln
Der Klimawandel kennt keine Grenzen – und keine Pause. Wissenschaftler mahnen: Jedes Jahr ohne drastische Maßnahmen vergrößert die Schäden und erschwert den Wandel. Städte und Gemeinden haben die Chance, als Vorbilder voranzugehen. Doch dafür braucht es Unterstützung – von Politik, Wirtschaft und vor allem den Bürgern. Jetzt ist der Moment, um zu handeln, sagt Bürgermeisterin Hinninger. Wir haben keine Zeit zu verlieren.
Symbolfoto © 2025 Pixabyay
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